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Rhodiola rosea – Rosenwurz
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Sie liebt es extrem, ihr Standort sind Höhen, Meeresklippen und Felsspalten von Russland, Sibirien,  Skandinavien, Baltikum, Nordchina bis Nordamerika. Aber auch im Himalaya gibt es Arten.

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Sie gehört zu der Familie der Dickblattgewächse, diese wiederum zu den Sukkulenten, die es geschafft haben ihren Wasserhaushalt perfekt zu optimieren, um möglichst wenig Verluste einzubüsen, denn ohne Wasser kein Leben. Sie speichert es in ihren verdickten Blätter und lässt es nicht entweichen. Das ist wohl eine der Strategien, die sie benutzt, um ihrem Extremstandort gerecht zu werden.


Pflanzen entwickeln zum Überleben auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die wir in der Medizin für unsere Gesundheit erforschen. Rhodiola, so der botanische Name der Rosenwurz, hat davon einige aufzuweisen. Darunter zählen v.a. Rosavine, Salidrosid und Tyrosol, aber auch Phenolsäuren, Triterpene und einige mehr. Interessant ist, dass gerade die individuelle Mischung an Inhaltsstoffen das Heilpotential der Pflanze ausmacht. Isolierte Wirkstoffe zeigen i.d.R weniger Wirkung als die ganze Pflanze an sich. Dennoch nutzt man gerne den Teil der Pflanze, der reich an Wirkstoff ist, bei Rhodiola das Rhizom, den Wurzelstock. Wie merkwürdig, dass dieser bei Verletzung Rosenduft verströmt. So ist auch der Name Rosenwurz entstanden.

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Die Rosenwurz zählt zu den Adaptogenen (lat. adaptere = anpassen). Im biologischen Sinne haben wir das verstanden, die Pflanze passt sich ihrem ungewöhnlichen Standort an. Im medizinischen tut sie im Grunde vergleichbares.

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Sie hilft uns an extreme Lebensbedingungen anzupassen. Extreme Lebensbedingungen sind Grenzerfahrungen für unseren Körper und bringen ihn in eine Stress-Situation, in der er vermehrt Stresshormone ausgeschüttet werden. Für eine kurze Zeit kann unser Organismus das gut verarbeiten. Wenn die „Stressoren“ aber Überhand nehmen und uns eine lange Zeit beeinflussen, reagieren wir mit Blutdruck- und Cholesterienanstieg, auch das Herz kann außer Rhythmus kommen.

Rhodiola schafft es die Stresstoleranz zu erhöhen, sodass wir mehr aushalten können, robuster werden, die Stressoren verlieren ihre Aggressivität. Es ist wohl ein komlexes Spiel in unserem Körper, das das Adaptogen Rhodiola in uns betreibt, aber es führt zu mehr Energie, mehr Leistungsfähigkeit und mehr Widerstandskraft im Allgemeinen. Rhodiola wirkt Anspannung, Reizbarkeit, Angst und Depression entgegen. Es ist als würden sich die Speicher mit neuer Energie füllen und unser Durchhaltevermögen erhöhen.

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Produktempfehlung
FAM: Rhodiolan®, Dr. Loges (enthält 200mg Trockenextrakt)

Vitango®, Schwabe (200mg)

Einnahme: morgens und mittags 30min vor dem Essen

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Tipp
Teerezept bei Erschöpfung und Nervosität

30g Radix Rhodiola

30g Radix Eleutherococci

15g Avena Sativa

25g Herba Passiflorae

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